Gold
Gold ist ein gelblich glänzendes chemisches Element aus der Gruppe der Metalle und der Menschheit bereits seit der Antike bekannt.
Es ist sehr weich und daher gut formbar, es korrodiert nicht und läßt sich verhältnismäßig leicht mit anderen Metallen legieren, es leitet sehr gut Wärme und elektrischen Strom und es ist richtig schwer, fast 20 mal schwerer wie Wasser.
Damit hätte die volle Mineralwasserflasche auf Ihrem Tisch ein Gewicht von etwa 20 kg, das Glas der Flasche eingerechnet, und wäre damit etwa gleich schwer wie eine Kiste Bier.
Ein klassischer Goldbarren, wie er auch unter Banken gehandelt wird, wiegt 400 Feinunzen, das sind 12,44 kg.
Wenn Drehbuchautoren eine Szenein einen Film hineingeschrieben haben, wo jemand mit einer Hand einen Goldbarren aus dem Tresor nimmt oder ein Räuber mit einer Tasche voller Goldbarren flüchtet, glauben sie denen das nicht, das ist unmöglich.
Die versuchen Ihnen einen Bären aufzubinden.
Da Gold in der Natur rein vorkommt, man spricht von 'gediegen', fiel es wegen seiner hellen gelben Farbe schon den frühen Menschen auf und es konnte von ihnen Dank seiner guten Formbarkeit auch leicht bearbeitet werden.
Natürlich bemerkten sie das hohe Gewicht und relativ bald auch die Beständigkeit des neuen Materials.
Was lag also näher, als daraus schmückende und rituelle Gegenstände herzustellen.
Die ältesten Schmuckstücke der Menschheit stammen aus Europa und zwar aus dem Gräberfeld der 'Totenstadt' bei Varna am Schwarzen Meer in Bulgarien.
Dabei handelt es sich um die ersten Kupfer- und Goldrelikte auf europäischem Boden und sie stammen aus der zu Ende gehenden Kupferzeit von 4500 - 4000 vor unserer Zeitrechnung.
Damit sind sie etwa 6500 Jahre alt, eine reife Leistung.
Der Baggerfahrer Raitscho Marinow entdeckte das Gräberfeld im Oktober 1972 bei Ausschachtungsarbeiten.
Auf einem Gebiet von etwa 7500 m² wurden die Spuren von 294 Einzelgräbern gefunden, in denen sich mehr als 3000 Schmuckstücke mit einem Gesamtgewicht von etwa sechs Kilogramm und einem Reinheitsgrad von 23 bis 23,5 Karat (kt) befanden, eine sehr gute Qualität.
Bei uns in Österreich sind 14 kt in der Schmuckproduktion und im Schmuckhandel üblich, 18 kt wird ebenfalls angeboten und Feingold hat 24 kt bzw. 999 = 100% Goldanteil.
Zu den Funden von Varna gehören Arm- und Stirnreifen, Halsketten und Besatzstücke von Gewändern aus Goldblech, ua. auch in Tierform, und Zierenden von Zeptern.
Sie können die antiken Schmuckstücke im Archäologischen Museum Varna und im Nationalen Historischen Museum in Sofia bewundern.
Das Foto oben stammt von Mark Ahsmann und wurde auf 'Wikimedia' veröffentlicht ...
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