Der Diamant

Der Diamant ist ein in der Natur vorkommendes Mineral, eine Form des Kohlenstoffes, die Kristalle sind transparent und farblos.
Wegen Verunreinigungen durch andere Elemente oder Defekte im Kristallgitter ist der größte Teil der Funde für die Schmuckherstellung aber unattraktiv und wird in der Industrie verwendet, was allgemein nicht so bekannt ist.

Neben den bekannten farblosen bis leicht getönten Schmucksteinen kann der Diamant aber auch in reinen Farben von Gelb bis Schwarz vorkommen.
Schöne farbige Diamanten, genannt 'Fancy Diamonds', aus dem Englischen für fancy = schick, die vor noch nicht einmal 50 Jahren im Schmuckbereich unbeachtet waren, stiegen seither durch Werbemaßnahmen von Auktionshäusern und Händlern beträchtlich im Preis und werden heute weit höher gehandelt wie farblose Steine.

Die ersten Diamanten sollen bereits etwa 4000 Jahre vor unserer Zeitrechnung in Indien gefunden und wegen ihrer angeblich magischen Wirkung als Talismane verwendet worden sein.
Ihr Einsatz als Werkzeug vor bald 2000 Jahren ist jedoch dokumentiert.
Der Römer Plinius der Ältere beschieb in seiner 'Naturalis historia', die als die älteste vollständig überlieferte systematische Enzyklopädie der Naturwissenschaften gilt, deren Verwendung.
Noch bis ins 18. Jahrhundert waren Diamantfunde nur aus Asien bekannt und der Entdeckung der ersten Diamanten in Braslien folgte ein 'Diamantenrausch'.

1866 wurden die ersten Diamanten in Kimberley, Südafrika, gefunden und damit begann die Geschichte von 'DeBeers' noch heute der weltgrößte Diamantproduzent und -händler.

Der Anteil der Industriediamanten am Handel ist wesentlich höher, wobei diese meist nicht natürlichen Ursprungs sind und wenn, dann waren sie, wie bereits eingangs erwähnt, als Schmuckdiamanten nicht zu gebrauchen.
Wegen ihrer Härte werden sie zu Schleifmitteln verarbeitet, kommen in der Bohr- und Schneidetechnik zum Einsatz, in der Optik, oder wenn sich noch jemand daran erinnert: Hochwertige Tonabnehmernadeln für Schallplatten hatten und haben eine Diamantspitze ...

Foto: Alexander Stapanov, Wikimedia ...

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